Mehr als die Hälfte der IT-Beschäftigten fühlt sich von der Menge der Aufgaben, die an einem Tag zu erledigen sind, überfordert.
Bei einer neuen, internationalen Kurzumfrage, die von GoTo in Auftrag gegeben wurde, wurden 1.000 Entscheidungsträger:innen in den USA, 250 im Vereinigten Königreich und 250 in Indien befragt. Die Umfrage kommt zu dem Schluss, dass sich insgesamt 58 % der Befragten überfordert fühlen – 78 % in Indien, 60 % im Vereinigten Königreich und 53 % in den USA.
An einem beliebigen Tag können IT-Beschäftigte durchschnittlich nur 85 % der eingehenden Anfragen bearbeiten. Zwar sind etwa die Hälfte der Tickets für IT-Teams einfach zu bewältigen (50 % in den USA, 48 % im Vereinigten Königreich und 46 % in Indien), doch bei beinahe einem Drittel (29 %) der Tickets wird die Problemlösung als schwierig empfunden.
IT-Beschäftigte gaben auch an, häufig für eine Vielzahl von Zusatzaufgaben im Unternehmen verantwortlich zu sein, was zur Überforderung beitragen könnte. Die Befragten gaben an, für die Bewältigung von Cybersicherheitsproblemen (39 %), den Umgang mit internen Sicherheitsproblemen (26 %) und fehlende Mittel (25 %) verantwortlich zu sein.
Doch laut der von GoTo in Auftrag gegebenen und von OnePoll durchgeführten Studie, kommt KI (künstliche Intelligenz) IT-Teams immer mehr zugute und wird deren Arbeitsweise in den kommenden Jahren voraussichtlich weiterhin beeinflussen.
Eine große Mehrheit der Befragten (92 %) würden den Einsatz von KI als vorteilhaft für die Arbeit ansehen und 94 % sind bereit, einfache Aufgaben an die KI zu delegieren. 73 % wären auch bereit, selbst komplexe Aufgaben der Technologie zu überlassen.
Durchschnittlich sind IT-Beschäftigte der Ansicht, dass sie durch das Delegieren von Aufgaben an die KI an einem beliebigen Arbeitstag mehr als zwei Stunden Zeit sparen würden.
Jeder Fünfte (83 %) ist der Ansicht, das Übertragen einfacher Aufgaben an die KI würde die Arbeit erleichtern. Tatsächlich hat das Potenzial von KI 93 % der IT-Führungskräfte dazu veranlasst, sich weiterzubilden, um die Technologie bei täglichen Aufgaben nutzen zu können. Zu den am häufigsten genannten Aufgaben, die IT-Teams an die KI auslagern möchten, gehören die Überwachung der Netzwerkleistung (44 %), die grundlegende Fehlerbehebung bei Geräten (42 %) und die Behebung grundlegender Probleme (40 %).
„Obwohl sich viele überfordert fühlen, freuen wir uns darüber, dass IT-Entscheidungsträger:innen KI als nützliches Werkzeug zur einfacheren Verwaltung der IT sehen“, so Olga Lagunova, Chief Product und Technology Officer bei GoTo. „Viele Personen haben Angst davor, dass die KI ihnen den Job wegnehmen könnte. Doch diese Daten zeigen uns, dass weltweit viele Menschen in dieser Branche darin eine Möglichkeit sehen, ihre eigene Arbeitsbelastung zu verringern.“
Die Umfrage ergab außerdem, dass 73 % der IT-Teams bereits KI einsetzen und 61 % derjenigen, die dies noch nicht tun, in den nächsten 12 Monaten damit beginnen möchten. 65 % sind der Ansicht, dass ihr Team direkt dafür verantwortlich ist, über die zukünftige Nutzung von KI im Unternehmen zu entscheiden.
Viele gaben an, wie sich der Einsatz von KI ihrer Meinung nach in den nächsten 10 Jahren auf ihre Aufgaben auswirken wird: mehr Zeit, um sich auf Aufgaben mit höherer Priorität zu konzentrieren (48 %), effizientere Ticketing-Abläufe (43 %) und zusätzliche Aufgaben für das IT-Team (41 %).
Wenn KI in der Lage wäre, bestimmte Aufgaben für sie zu erledigen, würden die Befragten mehr Zeit auf die Verbesserung der IT-Infrastruktur ihres Unternehmens verwenden (55 %), sich auf schwierigere Tickets konzentrieren (46 %) oder die Sicherheit des Unternehmens voranbringen (42 %).
In den USA würden 44 % der Befragten die Sicherheit im Unternehmen optimieren. Im Vergleich dazu würden sich die Befragten in Indien (48 %) und im Vereinigten Königreich (36 %) die Zeit nehmen, ihre professionelle Entwicklung voranzutreiben.
„Es ist unbestreitbar, dass wir noch viel über die KI und ihre Möglichkeiten lernen müssen“, so Olga Lagunova weiter. „Wir müssen nachvollziehen, wie sich die Beschäftigen in der IT-Branche auf dem Laufenden halten und über die bewährten Vorgehensweisen in Sachen KI in ihren Arbeitsabläufen informiert sind. Die bei unserer aktuellen Umfrage erhobenen Daten zeigen, dass dies gut läuft.“
Methodik der Erhebung:
Diese randomisierte Double-Opt-in-Umfrage unter 1.000 Entscheidungsträger:innen in der IT-Branche in den USA, 250 IT-Entscheidungsträger:innen im Vereinigten Königreich und 250 IT-Entscheidungsträger:innen in Indien wurde von GoTo zwischen dem 28. Februar und dem 8. März 2024 in Auftrag gegeben. Sie wurde vom Marktforschungsunternehmen OnePoll durchgeführt, dessen Teammitglieder Mitglieder der Market Research Society sind und über eine korporative Mitgliedschaft in der American Association for Public Opinion Research (AAPOR) und der European Society for Opinion and Marketing Research (ESOMAR) verfügen.