So überprüfen Sie die Systemverfügbarkeit in Windows

So überprüfen Sie die Systemverfügbarkeit in Windows

Die Verfügbarkeit eines Windows-Systems einzusehen, ist eine wesentliche Aufgabe aller Systemadministrator:innen oder IT-Fachleute, die eine vernetzte Umgebung verwalten. Systemverfügbarkeit bedeutet, dass ein Server dauerhaft ohne ungeplante Unterbrechungen oder Ausfälle in Betrieb war, und sie sollte aus folgenden Gründen eingesehen werden:

Überwachung der Systemleistung: Indem Sie die Verfügbarkeit nachverfolgen, können Sie überwachen, wie lang Ihr Windows-System ohne Neustart in Betrieb war. Falls Sie auf Leistungsprobleme stoßen, können Sie anhand der Überprüfung der Verfügbarkeit ermitteln, ob ein Neustart erforderlich ist, um angestaute Probleme zu lösen oder Systemressourcen freizugeben.

Problembehebung: Falls Ihnen ein wiederkehrendes Problem im System auffällt, lässt sich anhand der Verfügbarkeit feststellen, ob das Problem mit der Systemstabilität zusammenhängt. Ein Neustart des Systems behebt in einigen Fällen bestimmte Software- oder Hardwarekonflikte und ermöglicht einen frischen Blickwinkel auf die Problembehebung.

Wartung und Updates: Die Überprüfung der Verfügbarkeit ist praktisch, um festzustellen, wann das System zum letzten Mal neugestartet wurde. Diese Information ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, Systemupdates anzuwenden, neue Software zu installieren oder Wartungsaufgaben durchzuführen. Mit einem regelmäßigen Systemneustart stellen Sie sicher, dass Updates ordnungsgemäß installiert wurden und Systemänderungen in Kraft getreten sind.

Monitoring des Systemzustands: Die Nachverfolgung der Verfügbarkeit bietet einen Überblick über den Gesamtzustand Ihres Windows-Systems. Falls Ihnen eine ungewöhnlich lange Verfügbarkeit auffällt, deutet das möglicherweise darauf hin, dass im System Stabilitätsprobleme vorliegen oder keine regelmäßige Wartung durchgeführt wird. Das kann zu einer verminderten Leistung oder höheren Sicherheitsrisiken führen.

Die Überprüfung der Verfügbarkeit Ihres Windows-Systems erfolgt entweder über die Eingabeaufforderung oder mittels Remotezugriffstools.

Option 1: Überprüfen der Windows-Systemverfügbarkeit über die Eingabeaufforderung

Eingabeaufforderung

Öffnen Sie die Eingabeaufforderung (CMD), geben Sie folgenden Befehl ein und drücken Sie dann die Eingabetaste:

systeminfo | find "System Boot Time"

Hierdurch werden Startzeit und -datum des Systems angezeigt, womit Sie dann die Verfügbarkeit berechnen können.

PowerShell

Öffnen Sie die PowerShell, geben Sie folgenden Befehl ein und drücken Sie dann die Eingabetaste:

(Get-Date) - (gcim Win32_OperatingSystem).LastBootUpTime

Hierdurch wird die Zeitspanne zwischen der aktuellen Zeit und der letzten Startzeit berechnet, woran Sie die Verfügbarkeit erkennen.

Option 2: Überprüfen der Windows-Systemverfügbarkeit mit RMM-Tools

Sie können die oben aufgeführten Eingabeaufforderungen mit einem RMM-Tool auch auf Remotegeräten ausführen. Durch die Standardfunktionen für Remotezugriff und -ausführung können Administrator:innen diese Befehle auf mehreren Windows-Geräten ausführen und die Betriebszeit eines oder mehrerer Endpunkte schnell überprüfen, ohne die Endbenutzer:innen zu stören.

Neben der Möglichkeit, einen Neustart per Remotezugriff durchzuführen und Berichte zur Systemverfügbarkeit auf Windows zu erhalten, ermöglichen es GoTo Resolve und Central Ihnen auch, Ihr Geschäft mit folgenden Funktionen aufrechtzuerhalten:

  1. Regelmäßige Wartungsfenster: Planen Sie regelmäßige Wartungsfenster außerhalb der Spitzenzeiten, um notwendige Updates, Patches und Systemüberprüfungen durchzuführen. Dadurch minimieren Sie Unterbrechungen der Benutzer:innen und stellen zugleich sicher, dass der Server aktuell und sicher bleibt.
  2. Patch-Management: Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Anwendungen auf mit aktuellen Sicherheitspatches und Updates dem neuesten Stand. Implementieren Sie einen Prozess für das Patch-Management, damit kritische Updates in jedem Fall rechtzeitig angewendet werden.
  3. Monitoring und Warnmeldungen: Implementieren Sie Tools für das System-Monitoring, um den Überblick über Leistungsmetriken, die Ressourcennutzung und mögliche Probleme zu behalten. Richten Sie Warnmeldungen ein, um über ungewöhnliches Verhalten oder eine übermäßige Ressourcennutzung informiert zu werden.
  4. Ressourcenoptimierung: Überprüfen und optimieren Sie die Ressourcennutzung im System regelmäßig. Dies umfasst das Monitoring der CPU, des Arbeitsspeichers und der Festplatten- sowie Netzwerknutzung, um Engpässe oder Ineffizienzen zu erkennen.
  5. Richtlinien für den Dienstneustart: Legen Sie, anstatt ständig Neustarts durchzuführen, Richtlinien für den automatischen Neustart bestimmter Dienste fest, die mit der Zeit nicht mehr reagieren. So beheben Sie Probleme, ohne das gesamte System zu beeinträchtigen.
  6. Sicherung und Notfallwiederherstellung: Sichern Sie die Daten und Konfigurationen Ihres Systems regelmäßig. Testen Sie Ihre Verfahren für Sicherungen und Notfallwiederherstellung, um sicherzustellen, dass Sie das System im Falle eines Ausfalls schnell wiederherstellen können.
  7. Sicherheitsmaßnahmen: Implementieren Sie umpassende Sicherheitsmaßnahmen, darunter Firewalls, Virenschutzsoftware, Eindringungserkennung und Zugriffskontrollen, um Ihr System vor Bedrohungen und Schwachstellen zu schützen.
  8. Dokumentation und Standardisierung: Führen Sie eine gründliche Dokumentation der Konfigurationen, Einrichtung und Wartung Ihres Systems. Standardisieren Sie die Systembereitstellungen, um die Konsistenz und einfache Verwaltung sicherzustellen.
  9. Leistungsoptimierung: Überprüfen und optimieren Sie in regelmäßigen Abständen die Systemleistungseinstellungen auf Grundlage von Nutzungsmustern. So optimieren Sie die Ressourcenzuweisung und die allgemeine Effizienz.
  10. Regelmäßige Zustandsüberprüfungen: Führen Sie regelmäßige Zustandsüberprüfungen durch, um potenzielle Probleme zu erkennen, bevor Sie eskalieren. Dies kann die Überprüfung von Ereignisprotokollen, die Analyse von Systemprotokollen und das Ausführen von Diagnosetools umfassen.

Denken Sie daran: Windows-Geräte sind komplexe Systeme und ein guter Systemzustand erfordert eine umfassende Herangehensweise mit Monitoring, proaktiver Wartung und einer rechtzeitigen Reaktion auf Probleme. Informieren Sie sich zu GoTo Resolve, der kostenlosen RMM-Lösung, die IT einfach macht.

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