In der schnelllebigen IT-Landschaft von heute stehen MSP-Eigentümer:innen und technische Leiter:innen vor einer gemeinsamen Herausforderung: Sie müssen ein immer komplexeres Netz von Tools und Kundenerwartungen verwalten und gleichzeitig versuchen, ihr Unternehmen weiterzuentwickeln. Falls Sie versuchen, mehrere Plattformen zu bewältigen, um sich um Ihre Kund:innen zu kümmern, sind Sie damit nicht allein – möglicherweise halten Sie aber Ihr Unternehmen zurück.
Das technische Dilemma von MSPs
Sehen wir der Realität ins Auge: Die meisten MSPs haben mit viel zu viel Technologie zu tun. Technologie, um ihr Geschäft zu führen, Kund:innen zu akquirieren, Mitarbeitende zu verwalten und vieles mehr. Warum sollten Sie den Aufwand noch erhöhen, indem Sie für den Kundenservice mehrere Lösungen einsetzen?
Viele MSPs, mit denen ich gesprochen habe, haben ihre Supporttechnologien je nach sofortigem Bedarf einzeln eingerichtet, anstatt sich einen ganzheitlichen Überblick zu verschaffen. Sie haben zum Beispiel eine Lösung für den Remotezugriff, eine andere für die Patchverwaltung, eine separate Plattform für das Asset-Tracking, eine andere für Wissensmanagement und wieder eine andere für das Sicherheitsmonitoring. Kommt Ihnen das bekannt vor? Diese Ausuferung der Tools ist nicht nur eine kleine Unannehmlichkeit, sondern hindert Ihr Unternehmen an einer erfolgreichen Skalierung. Wenn Ihr Team durch die vielen Kund:innen und Plattformen ausgelastet ist, muss etwas getan werden.
Die versteckten Kosten verteilter Tools
Die wahren Kosten für die Wartung unterschiedlicher Systeme gehen weit über die monatlichen Abonnementgebühren hinaus. Mehrere Lieferantenverträge und Verlängerungen stellen eine erhebliche finanzielle Belastung dar und belasten die Ressourcen. Gleichzeitig steigen die Schulungskosten für jede Plattform – und das in einer Zeit, in der sich ohnehin eine große Fluktuation der Techniker:innen beobachten lässt. Darüber hinaus führt ein erhöhter Aufwand der Wartung von Integrationen zu höheren Kosten pro Techniker:in, was wiederum Ihre ohnehin schon geringen Margen beeinträchtigt.
Im Tagesgeschäft zeigen sich betriebliche Ineffizienzen durch ständige Plattformwechsel und doppelte Arbeit oder Dateneingabe, was zu Arbeitsausfällen, Fehlern und inkonsistenten Berichten in Ihrem Unternehmen führt. Wenn Ihre Tools eher älter sind, sind Ihre Automatisierungsfunktionen wahrscheinlich begrenzt, was diese Probleme noch verschlimmert und eine effektive Skalierung des Betriebs erschwert.
Sicherheitsschwachstellen werden durch mehrere Angriffsflächen, unterschiedliche Zugriffskontrollen und uneinheitliche Sicherheitsrichtlinien noch deutlicher. Das komplexe Compliance-Management wird immer schwieriger und mit jeder zusätzlichen Tech-Plattform in Ihrem Stack steigt die Anfälligkeit für menschliche Fehler erheblich.
Keine verteilten Tools mehr
Die Anzeichen dafür, dass Sie in einem Kreislauf unzusammenhängender, veralteter Tools feststecken, sind eindeutig: Ihre Techniker:innen verbringen mehr Zeit mit der Verwaltung von Tools als mit der Lösung von Problemen, während die Aufrechterhaltung einer konsistenten Servicequalität für alle Kund:innen immer schwieriger wird. Der aussagekräftigste Hinweis: Die Gemeinkosten steigen ohne proportionales und plattformübergreifende Aktionen sind nur noch begrenzt einsehbar.
Tech Stack für moderne MSPs
Moderne Lösungen bieten ein einheitliches Remotemonitoring und Verwaltungsfunktionen für Endgeräte, die die Arbeitsweise von MSPs verändern. Diese umfassenden Plattformen bieten integrierte proaktive und reaktive Funktionen für den gesamten Supportprozess und für Ökosysteme mit mehreren Geräten, einschließlich automatischer Patchverwaltung für alle Endgeräte und Monitoring- und Warnsysteme in Echtzeit, in Kombination mit praktischem Remotezugriff und -support für Desktops und Mobilgeräte. Diese Lösungen bieten eine mandantenfähige Architektur, die eine effiziente Kundenverwaltung ermöglicht und gleichzeitig robuste Funktionen für das Asset-Tracking beinhaltet.
Intelligente Automatisierung ist unerlässlich geworden, um zu skalieren, ohne dass zugleich die Belegschaft anwächst. Moderne Plattformen zeichnen sich durch Zero-Touch-Bereitstellungsoptionen und automatisierte Routinewartungsaufgaben aus. Eine proaktive Problemlösung und anpassbare Skript-Workflows ermöglichen es Ihrem Team, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen.
Ein weiterer, weniger beachteter, aber entscheidender Vorteil moderner All-in-one-Plattformen liegt in der nativ integrierten Verwaltung von Assets und des Softwarebestands. Mit einer umfassenden Ansicht aller verwalteten Geräte in einer einzigen Lösung entfällt die Notwendigkeit, für grundlegende Geräteinformationen auf mehrere Tools zurückzugreifen. Techniker:innen greifen über ein konsolidiertes Dashboard sofort auf detaillierte Hardware-Spezifikationen, installierte Software, Garantieinformationen und Leistungskennzahlen zu. Diese ganzheitliche Flottentransparenz reduziert nicht nur den Zeitaufwand für den Wechsel zwischen den Plattformen, sondern ermöglicht auch eine proaktivere Verwaltung des Gerätelebenszyklus und strategische IT-Planungsdienste mit Mehrwert für die Kund:innen.
Darüber hinaus optimiert die Ausweitung der Supportoptionen auf Mobilgeräte mit Mobilgeräte-Management (MDM) das Serviceangebot von MSPs erheblich. Mit MDM-Funktionen können MSPs Smartphones, Tablets und andere Mobilegeräte in Kundennetzwerken verwalten, sichern und unterstützen. Dies entspricht nicht nur der steigenden Kundennachfrage nach umfassender mobiler Unterstützung, sondern eröffnet auch neue Einnahmequellen durch Premium-Serviceangebote.
Sicherheit ist für den modernen MSP-Betrieb von grundlegender Bedeutung und nicht nur eine Nebensache. Die besten modernen Plattformen sollten zumindest einen grundlegenden regelbasierten Zero-Trust-Zugriffsansatz beinhalten. Wenn Sie jedoch wirklich sicher sein und sich entspannt zurücklehnen wollen, sollten Sie von Grund auf eine Zero-Trust-Sicherheitsarchitektur mit End-to-End-Verschlüsselung wählen.
Den Übergang schaffen
Der Weg zur Modernisierung beginnt mit einer gründlichen Bewertung Ihres aktuellen MSP-Technologiesystems. Dies beinhaltet die Bewertung bestehender Tools und Prozesse, das Verständnis der Kundenanforderungen von heute und morgen und die Berechnung der Gesamtbetriebskosten – einschließlich der laufenden Verwaltung und potenzieller zusätzlicher Umsatzmöglichkeiten. Die Erfolgskennzahlen sollten vor Beginn der Implementierung klar definiert werden.
Die Implementierung sollte systematisch erfolgen, beginnend mit den Kernfunktionen und der schrittweisen Abschaffung älterer Tools. Neue Arbeitsabläufe müssen gründlich dokumentiert werden und die Teammitglieder sollten eine umfassende Schulung erhalten, um eine reibungslose Einführung zu gewährleisten.
Auswirkungen auf das Geschäft heute und morgen
Unternehmen, die auf eine moderne, einheitliche Plattform umsteigen, erzielen in der Regel erhebliche Verbesserungen in Sachen Effizienz und Rentabilität. So können MSPs beispielsweise den Zeitaufwand für das Tool-Management reduzieren und die Zufriedenheit von Kund:innen und Techniker:innen verbessern. Darüber hinaus schlagen sich diese Verbesserungen direkt in einer verbesserten Sicherheitslage und besseren Gewinnmargen durch rationalisierte Abläufe und geringere Gemeinkosten nieder.
Die Umstände des IT-Managements entwickeln sich rasant weiter, so dass es für MSPs entscheidend ist, den Veränderungen in der Branche immer einen Schritt voraus zu sein. Moderne Plattformen bewältigen diese Herausforderung durch regelmäßige Funktionsaktualisierungen und Unterstützung neuer Technologien. Dank der skalierbaren Architektur können MSPs wachsen, ohne dass die herkömmlichen Probleme mit veralteten Systemen auftreten, während kontinuierliche Sicherheitsverbesserungen dafür sorgen, dass die Umgebungen Ihrer Kund:innen vor neuen Bedrohungen geschützt bleiben.
Wenn Sie heute in eine zukunftssichere Plattform investieren, können sich MSPs schnell an neue technologische Anforderungen und Marktchancen anpassen. Diese Anpassungsfähigkeit wird zu einem Wettbewerbsvorteil, der es MSPs ermöglicht, neue Kund:innen zu gewinnen und ihr Serviceangebot zu erweitern, ohne dass sie ihre Kerntechnologie ständig neu bewerten und umbauen müssen. Das Ergebnis ist ein widerstandsfähigeres Geschäftsmodell, das effizient skalieren kann und gleichzeitig hohe Servicequalität und Sicherheitsstandards gewährleistet.
Der Weg nach vorn
Der Weg zum MSP-Wachstum besteht nicht darin, mehr Tools anzuhäufen – es geht darum, mit der richtigen, einheitlichen Plattform intelligenter zu arbeiten. Durch die Konsolidierung Ihrer MSP-Technologie in einer modernen, integrierten Lösung konzentrieren Sie sich auf den Erfolg Ihrer Kund:innen statt auf die Verwaltung von Tools. So können Sie den Betrieb ohne proportionale Kostensteigerungen skalieren, hohe Sicherheitsstandards aufrechterhalten und effiziente Teamarbeit ermöglichen.
Die Frage ist nicht, ob Sie den Tech-Stack Ihres MSP modernisieren sollten – die Frage ist wann. Jeder Tag, den Sie mit der Verwaltung mehrerer veralteter Tools verbringen, ist ein Tag, den Sie stattdessen mit dem Ausbau Ihres Unternehmens verbringen könnten. Ihr zukünftiges Wachstum hängt von den Entscheidungen ab, die Sie heute in Bezug auf Ihre betrieblichen Grundlagen treffen.
Zur Erinnerung: Die erfolgreichsten MSPs sind nicht diejenigen, die über die meisten Tools verfügen, sondern diejenigen, die die richtigen Tools effizient einsetzen, um außergewöhnliche Services zu erbringen und gleichzeitig gesunde Gewinnspannen zu erzielen.
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