Dieses Jahr wird in den USA der Monat des hispanischen Kulturerbes (National Hispanic Heritage Month) unter dem Motto „Pioniere des Wandels: gemeinsam die Zukunft gestalten“ gefeiert. Gibt es eine bessere Methode, den kulturellen Wandel zu verstehen und künftige Generationen zu inspirieren, als sich auf die Vergangenheit zu besinnen? Als Hüter von Geschichten und Traditionen halten unsere Ältesten wertvolle Lektionen für uns bereit, die uns dabei helfen können, eine Zukunft aufzubauen, die unser gemeinsames Erbe wertschätzt.
Die Rolle der Familie und der Abuelas: der Faden, der Generationen verbindet
Viele Menschen aus lateinamerikanischen Kulturen haben einen starken familiären Zusammenhalt. Das gängige Bild, das man aus diesem Kulturkreis hat, sind große, herzliche Familien, bei denen viele Mitglieder in Mehrgenerationenhaushalten wohnen oder in der Nähe ihrer Familienmitglieder leben möchten. Daten des U.S. Census Bureau („Volkszählungsamt“) aus dem Jahr 2021 zeigen, dass etwa 17 % der Kinder hispanischer oder lateinamerikanischer Abstammung in Haushalten mit ihren Großeltern leben – also jedes sechste Kind.
Hispanische Großeltern nehmen oft traditionelle Rollen ein und sind ein wichtiges Bindeglied im Leben ihrer Enkelkinder. Eine Abuela (spanisches Wort für „Großmutter“) ist ein Vorbild, eine Mentorin, eine Fürsorgerin und eine Freundin. Abuela sind wichtig, wenn es darum geht, ihre Kinder und Enkelkinder zu betreuen und emotional zu unterstützen. Sie sorgen dafür, dass das Erbe einer Familie weitergegeben und von den nachfolgenden Generationen angenommen wird. Sie stellen sicher, dass die Geschichten und Traditionen weitergegeben werden, und sind der rote Faden, der die Generationen miteinander verbindet.
Wir haben GoGetter nach ihren schönsten oder eindrucksvollsten Erinnerungen an ihre Abuelas gefragt.
Erinnerungen an unsere Abuelas: Generationen der Vergangenheit
Drei unserer hispanischen GoGetter haben uns von einer bedeutsamen Erinnerung oder Lektion mit ihrer Abuela berichtet und erklärt, wie ihre Beziehung sie dabei beeinflusst hat, wer sie heute sind.
Ana Garcia, Sr. People Operations Generalist:
„Vergiss nicht, mija“, wurde Ana Garcia immer von ihrer Abuela erinnert, wenn der Duft von Knoblauch aus der Küche hereinwehte – ein Rest des traditionellen guatemaltekischen Frühstücks, das sie zubereitet hatte. „Akzeptiere die Menschen, wie sie sind, und versuche, sie zu verstehen, damit du weißt, wie du auf sie zugehen, ihnen verzeihen und sie lieben kannst.“
Anas Großmutter setzte sich immer als letzte an den Esstisch und bestand darauf, dass alle vor ihr mit dem Essen begannen. Sie beobachtete dann sorgfältig die Teller und stellte sicher, dass diese nie leer wurden, indem sie warmes Rührei, schwarze Bohnen und Tortillas darauf schaufelte. Die anderen Familienmitglieder versuchten zwar hartnäckig, sie dazu zu bringen, sich ihnen anzuschließen, aber sie wussten auch, dass sie ihre Abuela nicht zu sehr unter Druck setzen sollten. Sie erkannten, welche Freude die Abuela hatte, und sahen das Lächeln auf ihrem Gesicht, wenn sie ihre Familie bediente. Diese Familientreffen waren in Anas Kindheit unverzichtbar, und um der Tradition treu zu bleiben, bleibt sie nun über virtuelle Konferenztools wie GoTo Meeting mit ihrer Familie in Kontakt, nachdem sie dieses Jahr von Guatemala nach Deutschland gezogen ist.
Evelyn Castillo, Account Resolutions Specialist:
Pedro Infante ist einer der bekanntesten und beliebtesten Musiker und Schauspieler Mexikos. Er ist bekannt für seine Boleros, Rancheras und andere traditionelle mexikanische Musikstile, bei denen große Gefühle gezeigt werden. Der Text von „Mi Cariñito“ drückt ein liebevolles Gefühl aus, preist Gott für seine Liebe und vergleicht sie mit dem Herzen einer Lilie, frischem Tau und einem kleinen Vogel – alles rein und weiß:
Cual lirio ha de ser mi corazoncito,
Cual fresco rocío, cual un pajarillo,
Tan blanco, tan puro, chiquito así...
Alabando a Dios por su amor para mí.
Diese Texte wurden zum Soundtrack der Nostalgie, denn Evelyns Abuela sang sie für sie, als sie ein Kind war, und heute singt Evelyn sie ihren eigenen Kindern vor. Der warme, beruhigende Klang ihrer Stimme umspült ihre Herzen, wann immer sie die Gelegenheit haben, zusammen zu sein (sie wohnen inzwischen nicht mehr nah beieinander).
Crystal Diaz, Sr. Manager, Global Talent Brand und DEI
Egal zu welchem Anlass: Eine kalte Coca-Cola wurde zu einer unausgesprochenen Tradition, zu einem prickelnden Band, das alltägliche Momente zu einigen der schönsten Erinnerungen zwischen Crystal und ihrer Abuela machte. Es war ein einfaches Vergnügen, ein besonderes Ritual, das sie zusammenbrachte und gewöhnliche Momente vor Freude sprudeln ließ. Trotz der halb gefüllten Tassen in ihrem Haus sah Crystals Abuela immer das Positive im Leben – in ihren Augen war das Glas immer halb voll. Sie sagte oft: „Wenn du etwas tust, dann mach es richtig oder lass es bleiben“, und erinnerte Crystal daran, sich keine Sorgen über das Scheitern zu machen, sondern einfach zu versuchen, ihr Bestes zu geben – auch beim ersten Anlauf.
Die hispanische Kultur in der modernen Arbeitswelt verbinden
GoTo hat sieben von Mitarbeitern geführte Employee Resource Groups (ERGs), darunter HOLA (Hispanics and Latinos Everywhere). In der Vergangenheit hat diese Gruppe virtuelle Kochkurse veranstaltet, Erfolge geteilt und kulturelle Traditionen gefeiert. Unsere GoGetter kommen zusammen, um eine stärkere, vereinte Gemeinschaft zu bilden, die ein lebhaftes Geflecht aus Know-how, Innovation und Einblicken webt. Durch diese Feiern inspirieren wir uns gegenseitig, bringen Gemeinschaften zusammen und stärken unsere Verbindungen.
Die Liebe zwischen einer Abuela und ihrer Familie ist grenzenlos. Diese Liebe ehrt das hispanische Erbe, formt ihre Identität und führt sie auf dem Weg des Lebens. Diese unzerbrechlichen Bande werden gefeiert und die Erinnerungen werden gehegt und gepflegt. Wie Ana Garcias Abuela sagte: „Die Liebe einer Familie ist unendlich.“